Vor Kurzem herrschte Hochbetrieb in den Tagungsräumen des Novums Würzburg. Beim diesjährigen zweiten Powerspine Kongress trafen sich erneut über 100 Anwender, Wissenschaftler und Profisportler aus ganz Deutschland, um sich über neuste wissenschaftliche Erkenntnisse und klinische Erfahrungen mit dem sogenannten POWERSPINE System auszutauschen.

Das vom Orthopäden und Wirbelsäulenoperateur Dr. med. Florian Maria Alfen entwickelte Powerspine Therapiesystems, bei dem es um die gezielte und gleichzeitig diagnoseangepasste Kräftigung der tiefen Rückenmuskeln geht, ist deutschlandweit weiter auf dem Vormarsch und wird bereits in über 30 Arzt- und Physiopraxen erfolgreich angewendet.

Der diesjährige Kongress stand unter dem Motto “Nachhaltigkeit der Therapieergebnisse”. Nach einer kurzen Vorstellung der Anwesenden, blickte Dr. Florian Alfen persönlich in einem ersten Vortrag in die Vergangenheit zurück und beschrieb, wie er, ausgelöst durch seinen eigenen Bandscheibenvorfall, von einem führenden internationalen Wirbelsäulenoperateur zu einer Gallionsfigur der konservativen Rückentherapie wurde. Im zweiten Vortrag referierte Dr. Aidan Hogan, Orthopäde und Chiropraktiker aus Heidelberg, über den enormen Einfluss von systemischen Entzündungen bei der Entstehung von chronischen Schmerzen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung gab Neurobiologe und Sportwissenschaftler Dr. Christoph Spang einen Überblick zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und zeigte eindrucksvolle Therapieergebnisse basierend auf radiologischen Befunden. Die Muskulatur, die bei chronischen Rückenpatienten fast immer abgebaut ist, kann durch das Powerspine Training nachweislich wieder hergestellt werden. Das Highlight des diesjährigen Kongresses waren jedoch die Spitzensportler. In einer abschließenden Diskussionsrunde, moderiert vom Powerspine Geschäftsführer, Sebastian Färber, berichteten die Profisportler Leonie Ebert (Fecht-Europameisterin), Carsten Lichtlein (ehemaliger Handballnationaltorhüter und Weltmeister) und Lukas Storath (Hyrox Weltmeister) über ihre Leidensgeschichte mit Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen und den positiven Erfahrungen mit dem Powerspine System.

Neben dem offiziellen Programm gab es zudem auch eine Industrieausstellung mit verschiedenen Firmen aus dem Bereich Bewegung und Medizin. Bei Live-Musik, gutem Essen und in entspannter Atmosphäre wurde sich im Anschluss noch weiter ausgetauscht. Dabei entstanden einige neue berufliche Kooperationen und, befeuert durch den gemeinsamen “Spirit”, auch freundschaftliche Beziehungen. Der nächste Kongress ist bereits für 2023 fest eingeplant. Ganz nach Dr. Alfens Motto: “Wir werde erst ruhen, wenn der Rückenschmerz von dieser Weltkugel eliminiert ist”.